Was können Sie jetzt und in Zukunft gegen Hautverfärbungen tun?
Heben Sie die Hand, wenn Sie einen dunklen Fleck oder Hautbereich haben, der nicht zu Ihrem natürlichen Hautton passt. Die Chancen stehen gut, dass Sie das kennen, denn Hyperpigmentierung ist ein äußerst häufiges Problem, das nahezu jeden Menschen betrifft.
Oft denkt man, dass sie vor allem durch fehlenden UV-Schutz entsteht, aber Hyperpigmentierung kann durch viele verschiedene Auslöser verursacht werden. Das bedeutet: Wie Sie braune, schwarze, rote, graue oder sogar blaue Flecken vermeiden und behandeln, kann sehr unterschiedlich sein.
Um das Thema Hyperpigmentierung zu entmystifizieren, haben wir Experten befragt: Was ist das eigentlich genau, wie kann man es vermeiden und wie behandelt man es am besten, wenn es doch auftritt?
Was ist Hyperpigmentierung?
„Hyperpigmentierung ist ein sehr allgemeiner Begriff für verschiedene Situationen, in denen die Haut übermäßig viel vom natürlichen Pigment Melanin produziert,“
– erklärt der ästhetische Arzt Dr. David Jack.
Mit anderen Worten: Hyperpigmentierung bezeichnet Hautpartien, die dunkler sind als der Rest Ihres Teints. Diese dunklen Flecken oder ungleichmäßigen Verfärbungen entstehen, weil Ihre Haut vermehrt Melanin bildet – das natürliche Pigment, das Haut, Haare und Augen färbt.
Was verursacht Hyperpigmentierung?
Wie bereits erwähnt, entsteht Hyperpigmentierung, wenn Ihre Haut mehr Melanin als üblich produziert. Es gibt einige häufige Auslöser. Zu verstehen, was die Ursache ist, ist der erste Schritt zur richtigen Behandlung.
"Ja, die Melaninproduktion steigt, wenn die Haut UV-Licht ausgesetzt ist, aber die Hautzellen, die für unseren Hautton verantwortlich sind (Melanozyten), reagieren auch auf Entzündungen sowie auf bestimmte Hormone und chemische Botenstoffe im Körper wie Östrogen, Progesteron, Cortisol und Schilddrüsenhormone. Daher entstehen Pigmentflecken nicht nur durch Sonneneinstrahlung, sondern auch durch hormonelle Veränderungen wie in der Schwangerschaft oder infolge entzündlicher Hautprobleme wie Unreinheiten,“
– ergänzt Dr. Jack.
Die natürliche Schutzreaktion der Haut auf UV-Strahlung sowie die Veranlagung, bestimmte Formen von Hyperpigmentierung zu entwickeln, werden auch durch Genetik, ethnische Herkunft und den allgemeinen Entzündungsstatus beeinflusst.
Wie Dr. Jack erklärt, gibt es mehrere häufige Ursachen für Hyperpigmentierung, die zu dunklen Flecken und einem ungleichmäßigen Teint führen können:
- Sonneneinstrahlung (UV-Licht)
- Hormonelle Veränderungen
- Entzündungen und Hautverletzungen
- Genetik und ethnische Herkunft
- Alterung und allgemeine Gesundheit
Das Verständnis der verschiedenen Ursachen von Hyperpigmentierung ist nur ein Teil des Ganzen. Dunkle Flecken und ungleichmäßiger Hautton sehen nicht immer gleich aus, und zu wissen, um welchen Typ Hyperpigmentierung es sich handelt, ist entscheidend für die richtige Behandlung.
Welche drei Typen von Hyperpigmentierung gibt es?
Es gibt drei Haupttypen der Hyperpigmentierung, erklärt Advanced Aesthetician Corina Mihalache, Gründerin der Ace Skin Health Clinic.
Melasma
„Melasma zeigt sich als symmetrische dunkle Flecken auf der Stirn, über der Oberlippe, auf den Wangen und manchmal auf dem Nasenrücken. Es tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Bei Melasma werden die Melanozyten durch die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron angeregt, mehr Melanin zu produzieren, wenn die Haut der Sonne ausgesetzt ist. Eine häufige Form von Melasma tritt während der Schwangerschaft auf, wird durch hormonelle Schwankungen verursacht und verschwindet meist nach der Geburt.“
Postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH)
„PIH entsteht durch eine übermäßige Melaninproduktion nach einer Entzündung – verursacht durch Hautunreinheiten, allergische Reaktionen oder sogar durch bestimmte kosmetische Behandlungen und Inhaltsstoffe. PIH kann in jedem Alter und bei allen Hauttypen auftreten, ist jedoch bei dunkleren Hauttönen häufiger. Je dunkler die Haut, desto intensiver und hartnäckiger ist PIH in der Regel.“
Sonnenflecken
„Sonnenflecken reichen farblich von hellbraun bis dunkelbraun und treten in der Regel bei Erwachsenen auf, die wiederholt der Sonne ausgesetzt waren oder in der Vergangenheit Sonnenbrand hatten. Sie können bei allen Hauttypen vorkommen, sind jedoch bei Erwachsenen mit heller Haut häufiger und erscheinen oft an häufig exponierten Stellen wie Gesicht, Unterarmen, Handrücken, Brust, Rücken, Schultern und Unterschenkeln.“
Auch wenn Hyperpigmentierung in der Regel harmlos ist, empfinden viele Menschen sie als störend, da die Haut ungleichmäßig oder fahl wirkt.

Wie man Hyperpigmentierung vorbeugt
„Es ist einfacher, Hyperpigmentierung zu verhindern, als sie zu behandeln“, sagt Mihalache. Deshalb ist das Blockieren von UV-Strahlen durch Schutzkleidung und eine tägliche Breitband-Sonnenschutzcreme ein Muss.
Eine weitere bewährte Methode, um Hyperpigmentierung vorzubeugen, ist die Integration von Tyrosinase-Hemmern in Ihre Hautpflege-Routine. „Topische Lösungen gegen Hyperpigmentierung wirken in der Regel, indem sie die Prozesse unterbrechen, bei denen Pigment in den Melanozyten produziert wird – sie hemmen hauptsächlich ein Enzym namens Tyrosinase, das die Melaninproduktion begrenzen kann,“ erklärt Dr. Jack.
Besonders wirksam sind folgende Wirkstoffe:
- Retinoide
- Vitamin C
- AHAs
- Kojinsäure
- Azelainsäure
- Arbutin
- Verschreibungspflichtiges Hydrochinon
Dr. Jack ergänzt: „Seren, die mehrere dieser Inhaltsstoffe kombinieren, haben nachweislich eine stark pigmenthemmende Wirkung.“
Wie man Hyperpigmentierung behandelt
Beide Experten sind sich einig: Eine gezielte und konsequente Hautpflege-Routine, kombiniert mit Behandlungen zu Hause und in der Klinik, bietet die besten Chancen, bestehende Hyperpigmentierung zu reduzieren oder zu beseitigen.
Dies sind laut Mihalache die unverzichtbaren Wirkstoffe…
Alpha-Arbutin
„Alpha-Arbutin ist eines der weltweit am häufigsten verwendeten Mittel zur Hautaufhellung und Reduzierung von Pigmentflecken. Es handelt sich um ein natürliches Antioxidans und Pigmenthemmer aus der Bärentraube. Es hemmt die Tyrosinase-Aktivität und verlangsamt die Pigmenteinlagerung. Dadurch werden bestehende Verfärbungen aufgehellt. Zudem wirkt es sowohl bei UV-bedingter Hyperpigmentierung als auch bei pigmentbedingten Entzündungen.“
Niacinamid
„Dieser Vitamin-B3-Wirkstoff stört die Melaninproduktion in den oberen Hautschichten. Niacinamid ist daher ideal, um oberflächliche Hyperpigmentierung durch Sonneneinwirkung zu behandeln und eignet sich zudem hervorragend zur Vorbeugung bei Menschen, die zu postinflammatorischer Hyperpigmentierung neigen.“
Vitamin C
„Ein Antioxidans, das die Melaninproduktion begrenzt. Ich empfehle Vitamin C in der Regel zusätzlich zu Melaninhemmern, um die Haut vor UV-Schäden zu schützen und sonnenbedingte Hyperpigmentierung zu reduzieren – besonders bei Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen oder in Städten mit hoher Luftverschmutzung leben.“
Retinoide
„Als Derivate von Vitamin A wirken Retinoide wie Retinol, Retinaldehyd, Retinylester und Retinsäure, indem sie die Zellerneuerung beschleunigen. Dieser natürliche Peeling-Prozess verbessert Hyperpigmentierung, indem er melaninreiche, geschädigte Zellen durch neue, gesunde Hautzellen ersetzt. Keine Form ist per se besser als eine andere – es hängt davon ab, wie gut Ihre Haut sie verträgt. Menschen mit empfindlicher oder dunkler Haut sollten stärkere Retinoide meiden und unbedingt eine Fachperson konsultieren, bevor sie höhere Dosierungen oder verschreibungspflichtige Retinsäure verwenden.“

Behandlungen zu Hause gegen Hyperpigmentierung
Das Letzte, was Sie zu Hause tun sollten, ist, ständig an Ihrer Haut zu kratzen oder zu drücken – vor allem, wenn Sie eine reaktive Haut haben, die zu Entzündungen neigt, da dies Ihre Pigmentprobleme nur verschlimmert.
Aber was wäre, wenn Sie einfach eine Maske aufsetzen, sich zurücklehnen und entspannen könnten, während Lichtstrahlen Ihre Hyperpigmentierung verblassen lassen? Dank der CurrentBody Skin LED Multi-Licht Therapie Maske ist das jetzt Realität.
Diese flexible Maske nutzt 6 klinisch erwiesene LED-Wellenlängen in 5 gezielten Behandlungsmodi, um 18 verschiedene Hautprobleme – darunter Hyperpigmentierung – in nur 10 Minuten, drei- bis fünfmal pro Woche, zu behandeln.
Rotes, tiefrotes und nahinfrarotes Licht reduzieren Entzündungen, die bekanntermaßen Hyperpigmentierung auslösen können. Während grünes Licht, gelbes Licht und Nahinfrarot helfen, Hyperpigmentierung zu verblassen und Rötungen zu reduzieren.
Behandlungen in der Klinik gegen Hyperpigmentierung
Laut Dr. Jack:
„Wenn ich Patientinnen und Patienten mit Hyperpigmentierung in der Klinik behandle, ist es entscheidend, zunächst die Art der Hyperpigmentierung zu diagnostizieren – und Hauttyp, Hautton und ethnische Herkunft zu berücksichtigen –, da unterschiedliche Hyperpigmentierungsarten und Hauttypen unterschiedlich auf intensivere klinische Behandlungen reagieren können.“
Beide Experten sind große Fans von chemischen Peelings, da sie sich leicht an die Art der Hyperpigmentierung, den Hautzustand und den Lebensstil der Patientin oder des Patienten anpassen lassen. „Ich verwende Säuren und hochwirksame Pigmenthemmer, um die Haut zu peelen, das Wachstum neuer Haut anzuregen und Hyperpigmentierung zu entfernen,“ sagt Mihalache.
Kurz gesagt: Bei den zahlreichen Lösungen für dieses weit verbreitete Hautproblem ist für jeden etwas dabei, um den Hautton zu verbessern. Alles, was es braucht, ist eine konsequente Hautpflegeroutine und ein Behandlungsprotokoll, das auf Ihre spezifische Form der Hyperpigmentierung zugeschnitten ist – sowie konsequenter Sonnenschutz.