Seien Sie ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal gehört, dass Ihre Freund:innen über Probleme mit Haarausfall gesprochen haben? Vermutlich erst dann, wenn jemand ein Baby bekommen hat. Abgesehen davon ist es wohl kaum ein typisches Gesprächsthema.
Bei Männern sieht das ganz anders aus – männlicher Haarausfall wird häufig thematisiert und ist mittlerweile weitgehend normalisiert. In den letzten Jahrzehnten sind Männer offener damit umgegangen, über Haarprobleme zu sprechen, und es ist keine Seltenheit, jemanden zu kennen, der bereits eine Haartransplantation hinter sich hat.
Während dieser Fortschritt begrüßenswert ist, sieht es bei Frauen ganz anders aus – obwohl Haarausfall bei Frauen ebenfalls weit verbreitet ist.
„40% der prämenopausalen Frauen erleben irgendwann in ihrem Leben Haarausfall. Bis zum 80. Lebensjahr sind über 80% der Frauen betroffen.“
- Dr. Quinton Chivers, Facharzt für Plastische Chirurgie, Kanadischen Zentrum für Dermatologie, Plastische Chirurgie und Haartransplantation
Ein Grund, warum weiblicher Haarausfall noch immer ein Tabuthema ist, liegt darin, dass viele Frauen die Anzeichen nicht richtig erkennen. Oft wird Haarausfall mit Haarausdünnung verwechselt – beides kann ähnliche Ursachen haben, ist aber keineswegs dasselbe.
„Haarausfall bedeutet eine Abnahme der Anzahl der Haarfollikel, während Haarausdünnung die Verringerung des Durchmessers einzelner Haare beschreibt. Haarausdünnung kann ein Vorläufer von Haarausfall sein. Stellen Sie es sich so vor: Haarausfall ist, wenn Ihr Haar Ihrer Kopfhaut ‚Lebewohl‘ sagt, während Haarausdünnung eher so ist, als würde Ihr Haar flüstern: ‚Ich bin noch da, aber nicht mehr so kräftig wie früher.‘“
- Simone Hopes, Certified PA-C und Gründerin von Queen Aesthetics Medspa
Ganz gleich, ob Sie glauben, Haarausfall oder Haarausdünnung zu erleben – es gibt Möglichkeiten, die Auswirkungen rückgängig zu machen und das Haarwachstum zu fördern. Der erste Schritt? Finden Sie die eigentliche Ursache heraus.
Was verursacht Haarausfall bei Frauen?
Laut Dr. Rebecca Marcus, Fachärztin für Dermatologie aus Texas, gibt es viele Faktoren, die zu Haarausfall bei Frauen führen.
„Hormonelle Schwankungen, Nährstoffmängel sowie körperlicher oder emotionaler Stress – einschließlich Schwangerschaft und der Zeit nach der Geburt – können Haarausfall verursachen. Auch medizinische Erkrankungen wie Alopecia areata und Schilddrüsenerkrankungen können eine Rolle spielen.“
- Dr. Rebecca Marcus, MD, FAAD, Fachärztin für Dermatologie
Trotz der vielen möglichen Ursachen tritt Haarausfall bei Frauen besonders häufig in zwei Lebensphasen auf: nach der Geburt und in den Wechseljahren.
Beide Situationen hängen mit hormonellen Veränderungen zusammen. „Während der Schwangerschaft ist das Haar durch den erhöhten Östrogenspiegel oft in Topform. Fällt dieser Spiegel nach der Entbindung, setzt eine Phase des Haarausfalls ein“, erklärt Dr. Chivers. Dasselbe passiert während der Menopause, wenn die Östrogenspiegel sinken.
Bevor Sie sich jedoch Sorgen machen: Es ist völlig normal, zwischen 50 und 100 Haare pro Tag zu verlieren – das gehört zum natürlichen Erneuerungszyklus des Körpers.
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Haar büschelweise ausfällt oder Sie feststellen, dass es nicht mehr so dicht ist wie früher, ist es an der Zeit, einen Termin bei Ihrem Arzt zu vereinbaren, um die Ursache abzuklären.
Ist Haarausfall bei Frauen umkehrbar?
Ganz so einfach ist die Antwort nicht. Dr. Chivers erklärt, dass es oft leichter ist, bestehendes Haar zu revitalisieren, als einen erheblichen Verlust komplett zu ersetzen – auch wenn es nicht unmöglich ist. Der Schlüssel liegt darin, gemeinsam mit Ihrem Arzt einen individuellen Regenerationsplan zu entwickeln, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Es gibt jedoch gute Nachrichten, wenn es um hormonell bedingten Haarausfall geht. Dr. Marcus erklärt, dass diese Form des Haarausfalls besonders gut behandelbar ist: „Hormonell bedingter Haarausfall kann mit topischen oder oralen Medikamenten, PRP-Injektionen, Nahrungsergänzungsmitteln und Rotlichttherapie behandelt werden.“
Wie bereits erwähnt, ist der beste Weg zur Haarerneuerung ein individueller Behandlungsplan mit Ihrem Arzt. Viele Experten empfehlen jedoch, die Behandlung mit Rotlichttherapie zu unterstützen. Ja, genau – dieselbe beliebte Lichttherapie, die Ihren Teint revitalisiert, kann auch das Haarwachstum fördern.
„Rotlicht, auch bekannt als Low-Level-Lichttherapie, wirkt vermutlich, indem es Haarfollikel in der Telogenphase dazu anregt, in die Anagenphase – also die Wachstumsphase – zurückzukehren“, erklärt Dr. Marcus.
Dr. Renita Ahluwalia, Fachärztin für Dermatologie am Kanadischen Zentrum für Dermatologie, Plastische Chirurgie und Haartransplantation, ergänzt: Rotlicht kann zudem das Hormon DHT – einen Auslöser von Haarausfall – auf der Kopfhaut reduzieren und gleichzeitig die Durchblutung verbessern. Beides hilft, zukünftigen Haarausfall zu verhindern und das Haarwachstum zu stimulieren.
Und das Beste: Es gibt keinen Haken. Im Vergleich zu vielen anderen Behandlungen birgt die Rotlichttherapie keine Risiken für Nebenwirkungen. „Sie ist sehr sicher und wird von allen Hauttypen gut vertragen“, sagt Dr. Ahluwalia.
Lediglich Menschen mit lichtempfindlichen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen sollten vorsichtig sein. Für alle anderen gilt: Rotlichttherapie ist eine wirksame Ergänzung zu ärztlich empfohlenen Behandlungen. Und das Beste: Geräte für zuhause, wie der CurrentBody Skin LED Gerät gegen Haarausfall, sind inzwischen ganz einfach erhältlich.
Bedenken Sie jedoch, dass kein Treatment – auch die Rotlichttherapie – über Nacht für volles Haar sorgt. Viele Anwender sehen nach 12 Wochen täglicher Nutzung unseres LED Gerät gegen Haarausfall deutliche Verbesserungen. Dr. Ahluwalia weist jedoch darauf hin, dass es bis zu sechs Monate dauern kann, bis Ergebnisse sichtbar werden.
Wie bei vielen anderen Geräten gilt: Konsequenz ist entscheidend. „Idealerweise sollte Rotlicht täglich oder zumindest fünfmal pro Woche angewendet werden“, so Dr. Marcus. Zum Glück müssen Sie nicht lange im Helm sitzen – meist reichen schon 10 Minuten am Tag.
Können Sie Rotlichttherapie mit Minoxidil kombinieren?
Wenn Sie Ihre Haarprobleme lieber zuhause behandeln möchten, ist es sinnvoll, verschiedene Methoden zu kombinieren. Unsere Experten sind sich einig: Die Kombination von Rotlichttherapie und Minoxidil kann äußerst effektiv sein. „Diese beiden Behandlungen zusammen sind ein starkes Duo für das Haarwachstum“, sagt Hopes. „Sie greifen das Problem aus verschiedenen Richtungen an und erhöhen so die Chance auf volleres Haar.“
Obwohl Minoxidil rezeptfrei erhältlich ist, erinnert Dr. Marcus daran, wie wichtig es ist, vor der Anwendung Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten. Denn eine falsche Dosierung kann Nebenwirkungen wie unerwünschten Haarwuchs im Gesicht hervorrufen.
Das Tabu rund um weiblichen Haarausfall brechen
Auch wenn sich Haarausfall isolierend anfühlen kann – Sie sind nicht allein. Wahrscheinlich kennen mehrere Frauen in Ihrem Umfeld genau dieselben Herausforderungen.
Die genannten Methoden können Ihnen helfen, Ihr Selbstbewusstsein (und Ihr Haar) zurückzugewinnen. Gleichzeitig muss das Stigma um weiblichen Haarausfall überwunden werden, damit mehr Frauen ermutigt werden, offen darüber zu sprechen und geeignete Behandlungen in Anspruch zu nehmen.
Wenn Sie eines mitnehmen, dann hoffentlich dies: Sprechen Sie mit Ihren Freund:innen über Haarausfall. Gemeinsam können Sie das Thema enttabuisieren, Lösungen finden und Ihr Selbstvertrauen stärken.
Sind Sie bereit, aktiv zu werden? Probieren Sie die Rotlichttherapie gegen Haarausfall aus. Sie ist eine sanfte, klinisch erprobte Methode, um das Haarwachstum zu stimulieren und dünner werdendes Haar zu kräftigen – ganz bequem von zuhause. Ein kleiner Schritt, der einen großen Unterschied für Ihr Selbstvertrauen machen kann.